Die Tage sind gezählt (Persönliches - 06/2025)
- 𝔣𝔩𝔬 '𝔟𝔲𝔩𝔩' - 𝔡𝔢𝔯 𝔤𝔢𝔴𝔦𝔰𝔰𝔢𝔫 𝔱𝔶𝔭
- 20. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Es war eine lange, traurige und triste Zeit; 4 Wochen mit Beschluss in der örtlichen Psychiatrie... und zudem noch ein Strafverfahren an den Hacken, offiziell wegen "Widerstand gegen die Staatsgewalt". Man merkt also, auch an der Vorgeschichte, dass auch die Beamten einen Sinn für Humor haben, weil das ja eigentlich das einzige Vergehen ist, dessen ich zweifelsfrei schuldig bin, während ich 25 Jahre unter Verleumdungen mit Übergriffen der SiPo zu kämpfen hatte. Gespräche dazu fielen jedenfalls eher dünn aus.
Nun ist es wieder soweit. Der 5XL Knöpfchendrücker, das von Narben gezeichnete Frankenwürstchen, ist wieder frei und muss sich vor der Polizei rechtfertigen, was wann wie wo vorgefallen ist und was ich zu meiner Verteidigung vorbringen kann. Selbstmordabsichten habe ich jedenfalls keine mehr, Reha und Therapie haben angeschlagen und mich zurück zum Leben gebracht, jedenfalls die ersten Schritte in die richtige Richtung. Etwas weniger Alkohol hat sich in den letzten Wochen zudem gut ausgewirkt, neben Mehrkornbrot, Milch, Joghurt und natürlich Unmengen Kaffee auf der Tagesordnung, die mich wieder aufpeppeln sollten. Alkohol wird nun erstmal nicht mehr zum angereicherten Konsum von Weed und Speed hinzugefügt... die Wechselwirkungen sind nicht kalkulierbar und können fatal werden, wie sich zeigte.
Gina aus der Nachbarschaft findet sich nun öfter zu mir und meinem Kumpel Rafael ein, dass auch für's Herz etwas Leckeres in der Nähe bleibt. Zuletzt haben wir am "Fronleichnam" ein Bier und dafür mehr Weed am Rhein im Schatten genossen und uns den frischen Seewind um die Nase wehen lassen, der allerdings nicht direkt im Zusammenhang mit der sanften Brise im Kryptoversum der virtuellen Coins steht.
Ein einzelner Wal hat sich hier übrigens gezeigt, nach satten 9 Jahren im Verborgenen und einem geschätzten Profit von über 800.000%, mit dem er seine Werte zeitweilig veräußerte. Ansonsten ist das gute Laune Sommerwetter auch im finanziellen Sektor zu Hause.
Für mich und meine Kameraden, natürlich auch Gina und viele andere, fängt mit dem Sommer auch die Grill-Saison an, die ich nach all den Jahren unter Terror und Stress von Amtswegen zum sanften Ausklingen am Rheinufer unter Eigenregie genießen will. Diverse Outdoor-Artikel sind dafür vorgemerkt und alle hier freuen sich auf ein paar ordentliche Steaks mit Sambal Oelek oder Knoblauchsoße. Gina will für uns selbst den Salat dazu machen. Für Musik sorgen dabei Apple und JBL, Ausnahmsweise nicht nur mit Techno- und Hardstyle-Hymnen aus dem niederländischen Grenzgebiet, sondern auch mit Klassikern von Bob Marley u.a. mit einer anständigen Lunte in der Hand oder vielleicht auch einer Bong. Der Sommer kommt also mit vollen Zügen und fordert uns heraus, ihn zu genießen, nachdem lange vieles bis alles ungenießbar war, und quasi nur im Suff am PC erträglich.
Ich hoffe jetzt noch mit den Beamten wieder etwas ins Reine zu kommen; die Hintergründe der Probleme habe ich ohnehin quasi nicht verstanden, weil ich nix verbrochen hatte. Mindestens jedoch um den versuchten Griff nach der Dienstwaffe einer Polizistin komme ich strafrechtlich kaum herum, Widerstand gegen staatliche Urgewalten ohne Sinn und Verstand war dabei ohnehin jederzeit sicher und zeigt sich im Rechten Licht. Insider dürfen das also durchaus positiv betrachten, alles andere lässt sich sicherlich auch noch beilegen. Eine Geldstrafe hat man mir jedenfalls schon angekündigt. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht mehr werden muss, schon alleine weil speziell das Geld bereits in Situationen, wie meiner, äußerst knapp ist und mich empfindlich treffen wird. Ich hoffe, das alles hier auch ohne das Mitwirken eines Teufels in Anwaltsgestalt auf meiner Seite zum Guten zu bewegen und mir ein einfaches Leben wieder aufzubauen, dafür aber mindestens sehr viel sicherer als in den 90ern, wo hohles Geschwätz an jeder Ecke zu finden war, und es früher oder später den ein oder anderen treffen musste. Ohne jede gute Laune auf beiden Seiten, aber der Zuversicht auf gerechte Entschädigung oder Ausgleich für die eigentlichen Vergehen gegen mich, denn die angeblich vorhandene Psychose muss vor allem andere Leute, als mich selbst, hart getroffen und beeinflusst haben, dass dieses Verfahren so verlief, wie es verlaufen ist.
Meine Freiheit genieße ich jedenfalls, so gut es geht, aber es geht. Übertreibungen liegen mir fern, wie seit jeher. Ein bisschen Sünde gehe ich dafür ebenso gerne ein, wie ich keine Verbrechen oder schweren Straftaten verübe, schon garnicht gegen Frauen und Kinder.
Unerklärlich, wie die Vorgeschichte eigentlich, die ganz realistisch einfach absurd ist, aber irgendwo entfacht worden sein muss, dass alles kam wie es kam und Dinge unvermeidbar waren, behält die SiPo unterdessen alles andere wie seit eh und je unter Verschluss. Es weckt jedoch die Hoffnung, dass damit auch alles irgendwann abgehakt werden kann, wenn nicht grade wieder ich selbst jammernd darauf herumreite und das Unerklärliche klären will.
Für heute jedenfalls, einen Tag den ich trotz des Fehlens von Gina, genieße, beende ich damit auch diesen Artikel und versuche den Wahnsinn endlich hinter mich zu bringen.
Euer "Bull", Flo
von der Frontlinie unter schweigenden Waffen...
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